Chronik

Juli 1902: Gründung des Vereins als „Freien Turnvereins Rehau“

März 1908: offizielle Eintragung in das Vereinsregister unter dem Namen „Arbeiter Turnverein Rehau“

1911: Verhandlungen zum Erwerb eines eigenen Sportplatzes zwischen der Pilgramsreuther und der Wüstenbrunner Straße

1912: Einweihung des Sportplatzes

März 1921: Der Arbeiterturnverein, der Arbeiter Radverein „Solidarität“, der Volksbildungsverein und der Ring- und Stemmclub Rehau schließen sich endgültig zu einen Verein, dem „Arbeiter Sportverein“ zusammen.

Sommer 1921: Im Sommer wird der Spielbetrieb im Fußball aufgenommen. Erstes „Gesellschaftsspiel“ in Schwarzenbach/Saale (6:2 gewonnen) 

1923: Die Halle wird fertiggestellt. Mit diesem ehrgeizigen Projekt ist der ASV der erste Rehauer Sportverein mit einer zwar bescheidenen, jedoch eigenen Halle.

1924: Mit der Errichtung eines eigenen Wirtshausgebäudes wird begonnen. Im Winter wird neben dem reinen Männerchor auch ein gemischter Chor gegründet.

1925: Die Athletikabteilung entwickelt sich neben der Turn- und Sängerabteilung zu einer tragenden Säule des Vereins. Weiterhin gibt es eine Handball- und eine große Schülerabteilung

1926: Eine Schwimmabteilung wird gegründet. Die Fahne des ASV-Chors wird geweiht.

1927: Der Punktspielbetrieb der Arbeiter Sportvereine im Fußball beginnt. Der ASV wird der B-Klasse zugeordnet. Der Verein beteiligt sich an zahlreichen Festumzügen.

1929: Die Fußballabteilung steigt in die A-Klasse auf.

1931: Der noch junge Hans Zink wird neuer Vorsitzender. Er fociert die Pläne zum Bau einer neuen Turnhalle.

1932: Einweihung der neuen Turnhalle

1933: Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten endet das Vereinsleben abrupt. Dem Vereinsvorstand werden die Schlüssel zu den Gebäuden abgenommen und den Mitgliedern das Betreten des Geländes verboten. In der Folgezeit fällt das Vereinseigentum immer mehr der Zerstörungswut der Machthaber zum Opfer.

1937: Die Stadt Rehau erwirbt für 13.000 Reichsmark das Vereinsgelände. Mit diesem Geld wird jedoch lediglich das Hypothekendarlehen einer Brauerei abgelöst. Der ASV selbst erhält kein Geld. Anschließend werden alle Gebäude durch die Stadt Rehau bis auf die Grundmauern abgebrochen. Die Einrichtungsgegenstände werden zerstört. Auf dem Gelände entsteht ein Hitlerjugendheim und eine Weihehalle. Diese Zweckentfremdung und Vernichtung aller Sportgeräte ist die Ursache dafür, dass es dem ASV nach 1945 nicht mehr möglich ist, seine früher stärkste Abteilung, die Turnersparte wieder zu reaktivieren. Der angerichtete Schaden ist finanziell nicht mehr zu meistern.

1946: Der Verein führt ab sofort wieder seinen ursprünglichen Namen: Arbeiter – Sport – Verein. Mit den Abteilungen Sänger, Fußball, Schwerathletik, Turnen und Sach wird der Sportbetrieb wieder aufgenommen. Angemietete Räumlichkeiten und der Sportplatz an der Jahnstraße dienen als provisorisches Vereinsdomizil. Unter den erschwerten Bedingungen kommt der Betrieb der Turnerabteilung vollständig zum Erliegen. Der Stadtrat von Rehau beschließt zunächst dasVereinsgelände und die darauf stehenden Gebäude ohne Entschädigung an den ASV zurückzugeben. Die Fußballer nehmen als neuer Verein ihren Spielbetrieb in der untersten Klasse, der C-Klasse auf.

1947: Die Abteilung Schwerathletik wird selbstständig und nimmt wieder ihren ursprünglichen Namen an: Ring und Stemmclub Rehau. Die Fußballer erringen die C-Klassenmeisterschaft.

1948: Das Spielfeld am ASV-Heim wird soweit instandgesetzt, dass Fußballspiele durchgeführt werden können. Da es keine Möglichkeit gibt, die Weihehalle als Sporstätte zu nutzen, reift die Idee, dort ein Lichtspieltheater zu errichten. Bereits im Dezember wird das Lichtspielhaus – das modernste Oberfrankens – im feierlichen Rahmen eröffnet. Ab diesem Jahr werden mit den Jugendlichen regelmäßig Ferienfahrten durchgeführt. Zuerst in Bayern, später in ganz Europa.

1950: Das Lichtspielhaus, zunächst Neue Film-Bühne genannt, wird aus Anlass des 60. Geburtstages des gebürtigen Wurlitzers und Miterfinders des Tonfilms, Hans Vogt zur Dr. Hans Vogt Bühne umbenannt.

1951: Die Fußballer feieren die B-Klassenmeisterschaft. Mit dem Einabu einer Warmwasserheizung in den Gebäuden wird begonnen.

1954: Am 1. Mai findet das erste Flutlichtspiel in der Region statt. Gegner: der 1. FC Nürnberg

1957: Ein historischer Fußballsieg: Der ASV gewinnt mit 3:2 sein erstes Spiel gegen den VfB.

1961: Vor Rekordkulisse von 3000 Zuschauern erringt der ASV Rehau in einem dramatischen Ausscheidungsspiel um die A-Klassenmeisterschaft einen 3:2 Sieg gegen den FC Schwarzenbach/Saale. Der ASV Rehau steigt in die 2. Amateurliga Oberfranken Ost auf.

1962: Im festlichen Rahmen wird das 60-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Die Sparte Damenhandball wird gegründet. Die Fußballmannschaft steigt als Tabellenvorletzter wieder ab.

1964: Die Damengymnastikabteilung wird gegründet.

1965: Die A-Jugend des ASV erringt die Oberfränkische Vizemeisterschaft.

1967: Die erste Mannschaft gewinnt erneut die A-Klassenmannschaft.

1968: Die erste Mannschaft steigt wieder ab. Die Herrengymnastikabteilung wird gegründet.

1971: Die Tischtennisabteilung wird offiziell „ins Leben gerufen“

1974: In der Tischtennisabteilung wird eine Jugendmannschaft und eine Damenmannschaft gegründet.

1977: Vom 20.06. – 26.06. feiert der ASV mit einer Jubiläumswoche sein 75 jähriges Bestehen.

1978: Die Fußballmannschaft steigt in die B-Klasse ab.

1982: Der Wiederaufstieg in die A-Klasse gelingt. Im entscheidenen Spiel gegen die SV Wurlitz behält der ASV vor 1300 Zuschauern mit 3:2 nach Verlängerung die Oberhand. Die Skiabteilung wird gegründet.

1984: Der Flutlichtmast auf der „Schulseite des Platzes“ wird aufgestellt.

1985: Die Sängerabteilung löst sich auf. Die Fußballer steigen in die B-Klasse ab.

1986: Der ASV wird für seine herausragenden Leistungen im Jugend- und Nachwuchsbereich mit den Sepp-Herberger-Preis ausgezeichnet.

1987: Die D-Jugend wird oberfränkischer Meister und wird bei der Sportlerwahl der Stadt Rehau „Mannschaft des Jahres“.

1989: Die C-Jugend steigt in die Bezirksliga auf.

1990: Die Tischtennisabteilung löst sich auf.

1991: Beginn umfangreicher Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten an de Sportgelände und Vereinsheim.

1992: Das 90-jähriges Vereinsjubiläum wird ausgiebig gefeiert. Die erste Fußballmannschaft steigt in die C-Klasse ab.

1994: Die Mitgliederzahl überschreitet die 500er Grenze. 20 Mitglieder des ASV gründen den Effektenclub „Schlossallee“

1996: Sanierungsarbeiten der Umkleidekabinen und der Kellerräume werden abgeschlossen.

1998: Eine erfolglose Fußballzeit ist beendet – Aufstieg in die B-Klasse (heutige Kreisklasse)

1999: Fun Aerobic, das „jüngste Kind“ des ASV wird gegründet. 22 Frauen nehmen am ersten Trainingsabend teil.

2001: 627 Mitglieder: Die magische 6-Hunderter-Zahl wird erstmals überschritten.

2002: Der ASV feiert sein Hundertjähriges Bestehen. Die erste Mannschaft steigt in die Kreisliga auf. Der ASV hat 634 Mitglieder

Auszug aus der Chronik ASV Rehau e.V. 100 Jahre Vereinsgeschichte